Reife im Vollzug

Eine praxeologische Anthropologie

Was bedeutet es, in einer Welt voller Druck, Rollenunsicherheit, Machtungleichgewichten und gesellschaftlicher Beschleunigung „reif zu handeln“?
Dieses Buch bietet eine ungewöhnlich klare Antwort:
Reife ist keine Charaktereigenschaft – sie zeigt sich im Handeln.
Nicht im Selbstbild, nicht in Idealen, nicht in moralischen Erzählungen – sondern in dem, was Menschen unter realen Bedingungen
tatsächlich tun.
Reife im Vollzug stellt ein Modell vor, das menschliches Handeln anhand von fünf Achsen verständlich macht: Bewusstsein, Kohärenz, Verantwortung, Handlungsfähigkeit und Würde im Handeln.

Worum geht es?
Wir sprechen ständig von „Reife“, „Unreife“, „Verantwortungslosigkeit“ oder „toxischem Verhalten“ – oft ohne zu sagen, was wir eigentlich meinen.
Dieses Buch kehrt die Perspektive um: Es konzentriert sich nicht auf Selbstbilder oder große moralische Geschichten, sondern auf das Handeln – darauf, was Menschen unter den Zwängen der realen Welt tatsächlich tun.
Um dies sichtbar zu machen, stellt Maturity in Action das IA-Modell vor - ein Rahmenwerk, das Handlungen entlang fünf Achsen analysiert:
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B – Bewusstsein
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K – Kohärenz (Übereinstimmung von Wort und Tat)
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V – Verantwortung
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H – Handlungsmacht
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W – Würde im Vollzug (Selbstwürde & Beziehungswürde)
Dadurch werden Situationen, Konflikte und Systeme strukturell lesbar – ohne Menschen als „reif“ oder „unreif“ zu bezeichnen.
Was das Buch enthüllt
Anhand von Modellen, Scorecards und Fallanalysen zeigt das Buch:
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warum Menschen nicht von Natur aus reif sind, sondern sich nur in bestimmten Situationen reif verhalten,
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wie sogenannte „unreife“ Verhaltensmuster oft aus Struktur, Rollenproblemen und sozialen Werkzeugen entstehen – und nicht aus einem „schlechten Charakter“,
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warum Würde nicht bewertet, sondern im Handeln beobachtet wird,
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wie man Konflikte, Machtverhältnisse, Rollenambiguitäten oder Selbstabwertung ohne moralische Abkürzungen lesen kann.
Ein praxeologisches Werkzeugset
Der Ansatz integriert Anthropologie, Handlungstheorie, Soziologie, performative Psychologie, Machtanalyse und Ethik zu einem kohärenten Instrumentarium für Praxis und Forschung.
Es bietet unter anderem Folgendes:
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Bewertungskarten: A-Wert (Reife im Handeln), M-Wert (Gemeinsame Verantwortung), IA-Feld (Asymmetrie bei unreifen Erwachsenen)
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Rollen- und Öffentlichkeitsmodule: Wer agiert in welcher Rolle, vor welcher Öffentlichkeit und mit welchen Verantwortlichkeiten?
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W-Profile: Ontologische Würde (W₀), Selbstwürde (W₁) und relationale Würde (W₂) im Alltag
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Checklisten und Vorlagen für Coaching, Führung, Organisationsanalyse, Konfliktmoderation und öffentliche Kommunikation
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ein umfassendes Schutzsystem, das einen Missbrauch des Modells (z. B. als „Würdepolizei“) verhindert
Kernidee:
Dieses Buch ist keine Weltanschauung, sondern ein Werkzeug. Es vertritt keine politische Richtung, keine Ideologie, keinen moralischen Habitus. Es fordert Klarheit statt Projektion, Verantwortung statt Rhetorik, Präzision statt Tugendposen.
Für wen ist dieses Buch gedacht?
„Reife im Vollzug“ richtet sich an alle, die beruflich oder privat mit schwierigen Situationen konfrontiert sind oder ein tieferes Verständnis von Handeln, Reife und Würde anstreben:
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Führungskräfte und Organisationsentwickler
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Coaches, Supervisoren und Berater
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Pädagogen und Sozialarbeiter
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Ethiker, Philosophen und Soziologen
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Journalisten und politische Akteure
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Personen in verantwortungsvollen Positionen
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Jeden, der Konflikte verstehen will, ohne vorschnelle moralische Diagnosen zu stellen
Was macht dieses Buch einzigartig?
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Es unterscheidet die ontologische Würde (unverlierbar) von der Würde im Handeln (beobachtbar und veränderbar).
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Es vermeidet psychologische Spekulationen und konzentriert sich auf Handlung, Struktur und Kontext.
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Es unterscheidet funktionale Asymmetrien von inadulter Asymmetrie (IA) – dem Kernkonzept des Modells.
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Es zeigt, warum Menschen mit „schlechten Werkzeugen“ handeln können, ohne „minderwertige Menschen“ zu sein.
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Es integriert tragische Konflikte – Situationen, in denen selbst hohe Reife den Schmerz nicht beseitigen kann.
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Es ist präzise genug für die Forschung und gleichzeitig praktisch genug für den Alltag und die Organisationspraxis.
Wenn Sie neugierig sind – probieren Sie es selbst aus!
Sie können entweder den hierfür erstellten GPT-Agenten ausprobieren – oder eine KI das Modell selbst anwenden lassen.
Wenn Sie das Modell selbst nutzen möchten, laden Sie diese ZIP-Datei herunter, entpacken Sie die YAML-Datei (bei Bedarf auch das "Case Analysis Template.html") und führen Sie eine vollständige Analyse mit einem geeigneten KI-System durch (z. B. ChatGPT, Grok):
Der Quellcode, die Versionshistorie und die Spezifikation sind auf GitHub verfügbar: https://github.com/tz-dev/Maturity-in-Practice
1. YAML-Datei in das KI-System laden
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Laden Sie die Datei hoch und geben Sie anschließend eine einzige Anweisung ein:
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„Lade die YAML-Datei vollständig, parse sie und aktiviere das agent_interface. Geben Sie anschließend exakt den vollständigen Text aus agent_interface.welcome_message.message_text auf Deutsch aus.“
Danach erklärt das System selbst, wie es weitergeht.
2. Zwei Nutzungsarten
Nach der Willkommensnachricht können Sie wählen:
a) Reflexionsmodus
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Die KI stellt Ihnen gezielte Fragen zu Rollen, Verantwortung, Asymmetrien, B–K–V–H–W usw.
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Ihre Antworten füllen direkt das Fallprotokoll.
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Ideal für Selbstreflexion, Coaching, Teams oder Supervision.
b) Automatischer Analysemodus
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Die KI erzeugt eine vollständige strukturelle Analyse Ihrer These oder Ihres Szenarios – inklusive A/M-Band, IA-Box, Trajektorie und (falls sinnvoll) W-Modul.
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Sie können jederzeit zwischen beiden Modi wechseln.
3. Fachlicher Fokus (optional)
Sie können zusätzlich auswählen, aus welcher Perspektive das System lesen soll, z. B.
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Psychologie,
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Sozialwissenschaft,
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Philosophie/Ethik,
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Organisation/Leadership oder
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Medien/Öffentlichkeit.
Das Modell aktiviert dann automatisch die passenden Domänenmodule (z. B. psychologische Submodule, symbolische Politik, institutionelle Kohärenz etc.).
4. Präsentationsfertige Ausgabe (optional)
Wenn Sie ein sauberes, gut lesbares Analyseblatt möchten, können Sie das Ergebnis einfügen in das "Case Analysis Template.html".
Die KI übernimmt das auf Wunsch automatisch - so erhalten Sie eine druckbare, professionell formatierte Fallanalyse:
„Fülle 'Case Analysis Template.html' mit den Feldern aus meinem MIPractice_case.“